Machen Sie einen Ortsrundgang

durch Liedberg

Ortsrundgang durch das Golddorf Liedberg

Liedberg wurde 1986 beim Bundeswettbewerb, „Unser Dorf soll schöner werden“, mit der Goldplakette ausgezeichnet und wird seitdem auch Golddorf genannt. Wegen seiner Dichte an historisch bedeutenden Boden- und Baudenkmälern von ca. 40 spricht man auch vom Flächendenkmal „historisches Liedberg“.

So funktioniert der Rundgang

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Beginn des Rundgangs

Unser Rundgang durch Liedberg beginnt an dem Parkplatz der von der B230 ausgeschildert ist. Den Weg hochgehend, kommen wir nach wenigen Metern zum historische Liedberg.

Sandbauernhof

Vor uns steht ein großes Fachwerkgebäude. Dies ist der Sandbauernhof. 1975 wurde von der Stadt das ehemals landwirtschaftlich genutztes Anwesen zu einem Kommunikationszentrum umgebaut.

Richtung Zentrum

Am Sandbauernhof vorbei in den Ort hochgehend, erreichen wir bald das Zentrum des Dorfes. Die den Platz umgebenden Fachwerkhäuser sind vorwiegend in einfacher Fachwerkbauweise errichtet.

Der Ort Liedberg wurde ab 1600 als geschlossenes Dorf angelegt. Die 42 fertig gestellten Häuser brannte 1673 im Holländischen Krieg nach Beschuss ab, aber der Wiederaufbau Liedbergs begann schon 1680. Dieser war 1760, nun aber nur noch mit 30 Häusern, fertig.

Das Bild Liedbergs hat sich seit dieser Zeit kaum verändert.

Der alte Brunnen

Im offenen Innenhof gibt es noch einen 16 Metern tiefen Brunnen. Er soll neben der Wasserversorgung auch als Zugang zu der unter Liedberg liegenden Quarzsandschicht gedient haben. Die Benennung Sandbauernhof weist auf den über Jahrhunderte in Liedberg betriebenen Sandabbau hin.

Der alte Mühlenturm

Auf der höchsten Stelle des Dorfes steht der Mühlenturm, sicherlich auch eines der ältesten unserer Region. Gewissheit über seine Existenz gibt uns eine Urkunde aus dem Jahre 1100.

Liedberger Befestigungsanlage

In seiner ursprünglichen Verwendung diente der ehemals siebenstöckige Turm als wehrhafter Wohnturm für die Herren von Liedberg und war ein Teil der ersten Liedberger Befestigungsanlage.

Die Turmwindmühle von Liedberg

Eine neue Verwendung erhielt der Mühlentürm 1572, als ihm eine Windmühle aufgesetzt wurde. Es muss sich um eine Turmwindmühle holländischer Art gehandelt haben, da der Turm ja feststehend, die Haube aber beweglich war.

Die Schlosskapelle

Gegenüber vom Mühlenturm befindet sich die Schlosskapelle. Sie wurde 1707 gebaut und diente den Liedbergern bis zur Fertigstellung der großen Kirche an der Landstraße (1915) als Kirche.

Schloss Liedberg

Links an der Schlosskapelle vorbei und rechts den Weg hochgehend, steht man bald vor Schloss Liedberg. Laut Bericht über die bauhistorischen, restaurierungsbegleitenden Untersuchungen ist der Baubeginn von Schloss Liedberg in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zu datieren. Die wehrhafte Anlage wurde als kurkölnische Landesburg auf den östlichen Rand der Liedberger Quarzitkuppe errichtet.

Das Pfadfindergrab

Vom Schloss aus führt ein schmaler Weg links abgehend den Hügel herunter in den Haag. Hat man den Wehrmauerdurchbruch hinter sich gelassen, ist bald das in einer Senke liegenden Pfadfindergrab erreicht. Die Senke ist ein offengelassener Steinbruch, von dem es im Waldgebiet mehrere gibt.

Das Pfadfindergrab ist im eigentlichen Sinne ein Gedenkstein, denn von hier aus drangen 1930 Pfadfinder in die vom unterirdischen Sandabbau herstammenden Stollen ein. Sie vergruben in einer größeren Höhle eine Urkunde, dabei lösten sich große Steinbrocken von der Decke und verletzten drei Pfadfinder tödlich.

Von hier aus lohnt auch ein Blick auf den Schlosshang mit der oben den Hangkonturen nachlaufenden hohen Wehrmauer.

Das Hagelkreuz

Sich nördlich vom Hang entfernend und bald links in Richtung Dorf abbiegend, kommt man an der Straßenecke „An der Hühl“ – „Schlossstraße“ ans Hagelkreuz. Hagelkreuze wurden immer am Übergang vom bebauten Ort zur freien Feldfläche aufgestellt. Das Liedberg Hagelkreuz wurde 1696 errichtet. Wer am Hagelkreuz steht, kann gut den Übergang vom historischen zum neuen Liedberg erkennen.

Das Kriegerdenkmal

Dem Hagelkreuz gegenüber steht das Kriegerdenkmal. Es wurde 1932 in die Tränke, so nannte man den etwa 50×30 Metern großen Weiher, gesetzt. Der Weiher wurde um 1600 als Fischteich angelegt, bei der Kanalisierung Liedbergs im Jahre 1964 aber zugeschüttet.

Zwischen Schule und Turnhalle durchgehend, kommen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Wer noch Lust und Zeit hat, dem sei ein 2 km langer kurzweiliger Spaziergang um den Hügel, der Haag genannt wird, empfohlen.

Rundweg um den Haag

Wer noch Lust und Zeit hat, dem sei ein 2 km langer kurzweiliger Spaziergang um den Hügel, oder aber einen Spaziergang durch den, den Hügel bedeckenden Haag, empfohlen.

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